Shiatsu ~ ein Dialog mit der Lebenskraft.

Mit dem achtsamen Lehnen dieser Behandlungsmethode wird die Ganzheitlichkeit des Menschen berührt. Dies kann Heilungsprozesse und Resilienz fördern und Selbstkompetenz im Umgang mit der eigenen Gesundheit stärken.

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Shiatsu kann körperlich und seelisch unterstützen. Durch achtsames und tiefgehendes Lehnen wird unsere Ganzheitlichkeit berührt und wir bekommen Raum, bei uns selber anzukommen.

Ursprung

Shiatsu ist eine Berührungsmedizin aus Japan und verwurzelt in der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM). Dabei fußt es auf dem Konzept von Yin und Yang, den fünf Wandlungsphasen und der Lebensenergie Ki.

Die Weisheitslehre des Ostens sowie das Wissen aus Medizin und Psychologie des Westens verbinden sich im Shiatsu miteinander. In Europa hat es sich seit ca. 45 Jahren etabliert und entwickelt sich stetig weiter.

 

Das Ki (chin. Qi) spielt seit mehr als 2500 Jahren eine zentrale Rolle in der fernöstlichen Medizin und Lebenskunde. Es wird als Lebenskraft oder Lebensenergie übersetzt und zeigt sich in unserer Vitalität. Wenn das Ki nicht mehr natürlich fließt, können Spannungen, Beschwerden und Krankheiten entstehen. Shiatsu wirkt regulierend auf den Ki-Fluss.

Auf der Ebene des Ki sind Körper, Geist und Seele nicht getrennt.

Die Vielfalt von Shiatsu zeigt sich in unterschiedlichen Stilen. Der theoretische Hintergrund hierfür findet sich sowohl in der östlichen Energielehre wie auch in den Erkenntnissen der Quantenphysik. Die Stile reichen von einerseits sehr körperorientierter Berührung entlang der Meridiane bis hin zur Arbeit im energetischen Feld. Zudem sind ganz eigenen Formen entstanden, wie beispielsweise das Seiki, in dem das Zusammenspiel von Berührung und Bewegung einen eigenen Ausdruck gefunden hat.

In einem begleitenden Gespräch gibt es die Möglichkeit die Erfahrungen aus der Behandlung zu beleuchten. So können die Potenziale des wortlosen Erlebens auch die Ebene des Alltagsbewusstseins erreichen.

Die Impulse aus der Behandlung benötigen Zeit, um integriert zu werden. In diesem Prozess stellt sich auch die Selbstregulation neu ein.

Mitunter werden Übungen und Empfehlungen für den Alltag mitgegeben, um in Selbstverantwortung stärkend auf die Gesundheit einzuwirken.

Behandlung: Was erwartet mich?

Im Zentrum des Shiatsu steht die achtsame, in die Tiefe gerichtete Berührung am bekleideten Körper. Diese wird mit sanften Dehnungen und Rotationen verbunden. Die Berührungen können mit der ganzen Hand, den Daumen, Ellbogen oder Knien ausgeführt werden, großflächig oder punktuell, sanft oder kräftig.

Shiatsu eignet sich für Menschen aller Altersstufen. Eine Shiatsu-Behandlung dauert bis zu einer Stunde und findet weitestgehend in der Stille statt. Sie wird meist auf einem Futon, aber auch auf einer Liege oder einem speziellen Behandlungsstuhl gegeben.

 

Wirkungsweise

Shiatsu stärkt die Gesundheit und unterstützt die Selbstregulation. Es folgt dem salutogenetischen Ansatz, in dem nicht nach dem Ursprung einer Krankheit, sondern nach der Quelle von Gesundheit gefragt wird.

Tiefe und achtsame Berührungen helfen den Körper (wieder) wahrzunehmen, zu entspannen und bei sich selbst anzukommen. Im präsenten Kontakt zwischen Praktiker:in und Klient:in entsteht ein Resonanzraum, in welchem alle Ebenen des Seins angesprochen werden: Physisch, emotional, mental, spirituell. Die verbindende und raumgebende Berührung im Hier und Jetzt ermöglicht dem Ki wieder freier zu fließen.

Shiatsu ist ein Erfahrungsraum, in dem Selbstregulation stattfindet und die eigenen Ressourcen zugänglich gemacht werden.

Anwendung

Shiatsu wird zur Unterstützung in verschiedensten Lebensphasen und -situationen angewendet. Es fördert natürliche Wachstums-, Entwicklungs- und Gesundungsprozesse. Da Shiatsu von seinem Ansatz her den Menschen auf allen Ebenen erreichen kann, ist das Spektrum seiner Anwendungsmöglichkeiten sehr groß.

Shiatsu unterstützt beispielsweise bei:

  • Verspannungen, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Schlafstörungen

  • nach Krankheiten oder Unfällen in Genesungsprozessen

  • psychosomatischen Beschwerden

  • allgemeinem Unwohlsein

  • Erschöpfungszustände, Energielosigkeit

  • Stress, Lebenskrisen und Überforderung

  • bei motorischen, sensorischen und vegetativen Störungen

  • bei länger anhaltenden und wiederkehrenden Beschwerden

  • bei der Entwicklung des ureigenen körperlichen, seelischen und geistigen Potenzials

  • Schwangerschaft und Geburt

  • in der letzten Lebensphase und im Sterbeprozess

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