Liebe Mitglieder, liebe Kolleginnen und Kollegen!
Die Situation der GSD ist nach wie vor ernst. Die Mitgliederzahlen gehen weiter zurück und
die Kosten steigen. Und auch, wenn es uns gelungen ist, für 2024 einen finanziell
ausgeglichenen Haushalt aufzustellen, bleibt in erster Linie für mich die Frage: geht es
überhaupt weiter im Verband, wenn sich nicht jüngere Mitglieder angesprochen fühlen,
auch im Vorstand mitzuarbeiten…?!?

Nun ist es müßig und obernervig, immer wieder Aufrufe für eine Kandidatur zu starten.
Und ohne einen Impuls von innen her kann ein Vorstandsamt auch gar nicht stimmig
ausgeführt werden. Vorstandsarbeit hat – oft zu Recht – einen schlechten Ruf, ist aber
einfach auch sehr spannend!

Ich bin im letzten Oktober mit sehr viel Engagement, Ideen und großem zeitlichem Einsatz erneut in die Vorstandsarbeit gestartet – nachdem ich schon einmal 11 Jahre dabei war. Und ich habe dazu beigetragen, einiges auf den Weg zu bringen. Dennoch gibt es bei mir einen Zustand der Ernüchterung und der Frustration. Wofür das alles tun, wenn die Mitgliedschaft mir wie ein großer resonanzarmer Raum erscheint? Das kennt ihr aus dem Shiatsu: wo keine Resonanz ist, da ist keine Verbindung. Es stellt sich die Sinnfrage…

Ich mache eine erneute Kandidatur davon abhängig, ob es genügend `jüngere´ Mitglieder gibt, die sich vorstellen können, im Vorstand mitzuarbeiten. Die GSD-Gemeinschaft hat es im Oktober auf den Weg gebracht, dass zum ersten Mal jetzt im Mai nun auch passive Mitglieder für den geschäftsführenden Vorstand kandidieren können. Es stehen sechs Posten zur Wahl, drei im geschäftsführenden Vorstand und drei im Beisitz. Und damit einzelne im Vorstand nicht exorbitant belastet werden, müssen meiner Meinung nach die Posten auch alle besetzt werden.

Falls es so kommen sollte, dass auf der Mitgliederversammlung so wenig Mitglieder kandidieren und gewählt werden, dass der neue Vorstand nicht beschlussfähig ist, dann wird zeitnah eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen werden. Denn ohne, dass ein Vorstand beschlussfähig ist, bleibt nur noch ein sehr eingeschränktes Handeln, im Sinne einer schlichten Verwaltung. Kein Vorangehen, keine Verwendung der
Gelder die wir `freigemacht´ haben, kein Umsetzen der Visionen, die wir haben, keine Projekte, nichts. Stillstand. Sollte bei einer Nachwahl auch erneut kein beschlussfähiger Vorstand zustande kommen, bleibt m.E. nur noch, dass wir uns um die Auflösung der GSD kümmern.

An ziemlich genau dem Punkt stand die GSD auch schon mal vor genau drei Jahren.

Gerne möchte ich meine Kompetenzen weiter der GSD zur Verfügung zu stellen. Vor allem im Bereich Finanzen. Falls jedoch `vor Ort´ zu erkennen ist, dass meine Kandidatur in erster Linie dafür dienlich wäre, die Situation mit sehr viel Arbeitseinsatz weitere drei Jahre aufrecht zu erhalten, werde ich vermutlich nicht erneut kandidieren.

Mein persönliches Angebot ist, jüngere KollegInnen wirklich gut die Vorstandsarbeit einzuarbeiten, zu begleiten und zu unterstützen. Wir brauchen neue, jüngere Vorstände, die – zumindest im Beisitz – bereit sind, das große Ganze mitzutragen.
Für alles weitere: ruft mich gerne an!

Herzliche Grüße
Ulrike Schmidt. Jahrgang 1960.
Leiterin der Berliner Schule für Zen Shiatsu.
Tel. 030/32 66 28 32